Atlassian hat JIRA Software und JIRA Core in Version 7.3 veröffentlicht. Da sich die Änderungen in diesem Release bei beiden Varianten ähneln, werden wir diese in einem Post zusammenfassen.
Das Team von Atlassian hat an vielen verschiedenen Baustellen gearbeitet und sich bemüht, ein noch runderes Gesamterlebnis zu liefern. Die wichtigsten Änderungen kurz zusammengefasst:
- Projekt-Administration überarbeitet: Projekt-Administratoren dürfen jetzt eigene Workflows editieren
- Rich-Text-Editor: Der Rich-Text-Editor ist jetzt kein Labs-Feature mehr und als Standard verfügbar
- Data Center: Single Sign-On (SSO)-Unterstützung out of the box, und in geclusterten Umgebungen lässt sich JIRA ohne Ausfallzeiten upgraden
Indem Atlassian diese Funktionen zur Verfügung stellt, verbessert sich die Nutzbarkeit für Kunden aller Varianten – egal ob JIRA Core, JIRA Software und egal ob 10 oder 10.000 Benutzer.
Die letzten Releases haben sich vor allem mit der Überarbeitung vieler Administrations-Features befasst und der Vereinfachung von Deployments in AWS gewidmet. Mit JIRA Core/Software 7.3 bekommen Administratoren neue Wege, mit JIRA dem Unternehmenserfolg beitragen zu können.
Administratoren Kontrolle über Projekt-Workflows geben
Auch in den größten Unternehmen arbeiten individuelle Teams auf ihre Weise und wünschen sich die Flexibilität, dies auch mit der eingesetzten Software zu tun. Das geht meist mit viel zusätzlichem administrativen Aufwand einher – und Kosten. Für JIRA-Administratoren, die Instanzen mit sehr vielen Usern zu verwalten haben, wird es zur Herausforderung, wenn sie die zentrale Anlaufstelle für hunderte Teams sind. In der Folge nehmen JIRA-Installationen verschiedene Formen an: minimale bis gar keine Steuerung bei Workflows oder hunderte Administratoren, die gar nicht verstehen, was sie zu tun haben, oder ein geschlossenes System, welches Nutzer frustriert.
Eine der häufigsten Anfragen von Kunden lautet: Projektadministratoren wünschen sich mehr Handlungsspielraum beim Verwalten ihrer Projekte. Globale Instanz-Administratoren sollen dennoch die Kontrolle behalten, um ungewollte Risiken zu vermeiden. Die Australier haben gehandelt, und mit Version 7.3 von JIRA ist es Projektadministratoren nun möglich, die Workflows der eigenen Projekte zu editieren.
Die Fähigkeit, projektbezogen Workflows zu editieren, ist laut Atlassians interner Marktforschung das am meisten gewünschte Feature.
So können nun Nutzer mit Administrationsrechten für Projekte ohne die Hilfe globaler Administratoren Änderungen an Prozessen vornehmen. Es können Transitionen erstellt, geändert oder gelöscht, sowie existierende Status zu einem Workflow hinzugefügt werden. So kann beispielsweise Ihr mobiles Entwicklungsteam einen zusätzlichen Schritt (z.B. “Review”) in den Workflow einbauen, weil es diesen beim Webentwickler-Team gesehen und für nützlich befunden hat. Da dieser Status bereits in JIRA vorhanden ist, kann der Projekt-Administrator des Mobil-Projekts diesen in den Arbeitsfluss des Teams einbauen.
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Jegliche von einem Projektadministrator am Workflow vorgenommene Änderungen betreffen nur das Projekt, dem sie zugewiesen sind – somit werden ungewollte Auswirkungen auf andere Projekte vermieden. Es gibt nun auch ein neues “Workflow”-Event im Audit-Log, womit globale Administratoren einsehen können, wer welche Änderungen an Workflows in welchen Projekten durchgeführt hat.
Diese neue Möglichkeit gibt Projektadministratoren die Fähigkeit, mit ihren Teams noch schneller (noch agiler) zu agieren und baut auf die in JIRA 7.2 eingeführten Änderungen auf: Seit dem vorigen Release 7.2 können Versionen einfacher von der Release-Seite aus sowie Komponenten in einer neuen, konsolidierten Sicht verwaltet werden.
Mit all diesen neuen Funktionen ist es noch einfacher, JIRA mit Zuversicht und Vertrauen im ganzen Unternehmen auszurollen. Sie bekommen das Beste aus beiden Welten: Zentralisierte Kontrolle für Instanz-Administratoren, sowie flexible Verwaltung von Projekten für Projekt-Administratoren.
Freie Wochenenden dank Zero Downtime Upgrades
Ihre Teams vertrauen auf die Verfügbarkeit von JIRA Core und Software jeden Tag, um ihre Arbeit erledigt zu bekommen. Ausfallzeiten sind kostspielig und sollten vermieden werden. Atlassian hat das Data Center-Angebot entwickelt, um Hochverfügbarkeit sicherzustellen und damit sich ungeplante Ausfallzeiten dank des Clusterings mehrerer Server und Active Failovers nicht auf den Betrieb auswirken.
Aber was tun bei geplanten Wartungsfenstern für Upgrades und Sicherheitsupdates? Jedes Unternehmen mit einer IT-Infrastruktur weiß, wie schwierig es ist, passende Zeitfenster für die Wartung zu finden. Jeder kennt die abenteuerlichen Geschichten von Administratoren und durchgemachten Wochenenden, nur um einen Ausfall für den Geschäftsbetrieb zu vermeiden. Atlassian hat sich zum Ziel gesetzt, Upgrades ohne Ausfallzeiten für die Data Center-Editionen von JIRA zu ermöglichen. Und so haben die Australier dies bewerkstelligt:
Angenommen, Sie betreiben einen Data Center-Cluster mit drei Knoten und möchten diesen auf die aktuellste JIRA-Version updaten. Um jeden der Knoten auf die aktuellste Version zu bringen, fahren Sie jeweils einen Knoten herunter. Der gesamte Traffic wird auf die beiden anderen Knoten umgeleitet und Ihre Nutzer können wie gewohnt weiterarbeiten. Sobald jeder Knoten im Cluster das Upgrade bekommen hat, können alle ausstehenden Änderungen am Datenbank-Schema durchgeführt werden.
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Atlassian hat weiterhin das Monitoring rund um Cluster-Health und -Status ausgebaut, sodass ein ununterbrochener Betrieb besser überwacht werden kann. Upgrades auf die neuste Version von JIRA Core oder JIRA Software lassen sich ohne Unterbrechungen für Ihr Team durchführen.
Verbesserte Authentifizierung und Kontrolle mit SAML 2.0
Im vergangenen Oktober hat Atlassian ein Add-On für JIRA Software Data Center zur Verfügung gestellt, welches es Admins erlaubt, einen beliebigen Identity Provider (IdP) einzubinden und via SAML 2.0 Single Sign-On zu unterstützen. Mit JIRA 7.3 ist SAML 2.0 nun in der JIRA Software / Core Data Center Edition out of the box verfügbar. Administratoren können JIRA Software und JIRA Core in ihre existierende Infrastruktur einbinden und ihren Teams einen simpleren, sicheren Weg zum Einloggen ermöglichen. Single Sign-On macht umständliche Passwort-Resets unnötig, reduziert den administrativen Overhead und ermöglicht es allen, die tagtägliche Arbeit ohne Umwege zu erledigen.
Atlassian unterstützt eine Vielzahl der gängigsten Identity Management Provider, wie Okta, OneLogin, Azure, Active Directory (ADFS), Bitium und PingOne.
Editor mit Rich Text-Funktionen
JIRA Software und JIRA Core 7.3 bringen weiter einige Änderungen für Endbenutzer mit sich. Der Rich Text-Editor, welcher mit JIRA 7.2. als Labs-Feature mitgeliefert wurde, ist in JIRA Software und JIRA Core 7.3 standardmäßig aktiviert und steht für jeden zur Erstellung und Bearbeitung von Kommentaren und Beschreibungen zur Verfügung. Der Rich Text-Editor ist ein sauberer, einfacher Weg, um Text so anzuzeigen wie er auch am Ende aussehen wird – ohne umständliches Wiki-Markup. Texte formatieren ist noch einfacher als zuvor – You See What You Get ist Programm.
Mit JIRA 7.3 skalieren
Während Sie JIRA zu mehr und mehr Teams innerhalb Ihres Unternehmens ausrollen, können Sie sicher sein, dass JIRA effektiv mitskaliert, ohne dass Ihre Benutzer davon Nachteile haben. Atlassian hat ausführliche Tests durchgeführt, um zu messen, wie sich die Performance von JIRA 7.3 im Vergleich zu vorherigen Versionen verhält. Die Antwortzeiten bleiben durch die Bank weg stabil – auch wenn Sie die Anzahl der Projekte, Custom Fields und Workflows verdoppeln. Atlassian berichtet, dass JIRA 7.3 nebenläufige Aktionen knapp 4% schneller als JIRA 7.2.5 durchführt. Ausführliche Details finden sich der Atlassian-Dokumentation zu Enterprise-Scaling.
JIRA Core und JIRA Software 7.3 werden dank mehr Kontrolle über Prozesse und Workflows die Art und Weise wie Ihre Administratoren mit JIRA arbeiten verbessern. Die Data Center-Varianten lassen sich ohne Ausfallzeiten auf eine neue Version upgraden und dank SAML nahtlos in die existierende IT-Landschaft integrieren.
Quellen & Links
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